Kurios Ostercappeln

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Aktuelle Ausstellung

THIS IS NOT FICTION, IHR SÜßEN !

Dies ist der Titel der nächsten Ausstellung in der Alten Mädchenschule am Kirchplatz in Ostercappeln. Der Osnabrücker Künstler Joscha Heinrichs , seit 2021 an der Universität Masterstudium der „Kunst und Kommunikation“ , stellt einige seiner Arbeiten auf Einladung des Kulturrings Ostercappeln e.V. KURIOS aus. Bei einem Besuch der „Langen Nacht der Ateliers“ 2022 wurden Vorstandsmitglieder des Vereins im Atelierhaus „Alte Bäckerei“ in Osnabrück Schinkel auf den Künstler aufmerksam.
Der vielseitige Künstler zeigt Acrylmalerei auf Leinwand. Die Serie FOGO befasst sich mit der Absurdität der Corana- Situation und verbildlicht diese. Zu Heinrichs Werken gehören auch Rauminstallationen, Fotografien oder Fotocollagen.
Der Künstler stellte zahlreich aus – z.B. im Museumsquartier Osnabrück, beim Festival für urbane Kunst famOS, im Schaukasten hase29, im Münzenbergforum Berlin.
Zur Vernissage am Freitag, den 22. Oktober um 19 Uhr lädt der Kulturring herzlich ein. In die Arbeiten Joscha Heinrichs führt Frau Nicola Venera Manitta, wissenschaftliche Volontärin am Museum Marta, Herford, ein.
Die Ausstellungseröffnung wird musikalisch von Zilli & HÜ ,Klarinette und Kontrabass, begleitet.
Freuen Sie sich mit uns auf einem spannenden Abend mit aktueller Kunst.
Die Ausstellung ist vom 23. Oktober bis zum 10. Dezember täglich von 15 -17 Uhr geöffnet.

Infos zur Mädchenschule

Das renovierte Fachwerkgebäude hat historische Bedeutung.
Nach einem Großbrand 1811 erfolgte der Wiederaufbau vieler Häuser am Kirchplatz in Ostercappeln. Als Sonderbau im Jahre 1814 errichtet, diente das Gebäude bis 1853 als Schule. Danach vornehmlich als Wohnhaus. Zu den bekanntesten Schülern der Mädchenschule zählte Ludwig Windthorst, der hier von 1818 bis 1820 am Unterricht teilnahm.
Die alte Mädchenschule hat eine Grundfläche von 67 Quadratmetern, die mit dem Obergeschoss auf rund 120
Quadratmeter Nutzfläche kommt. Das größte Zimmer im Erdgeschoss wird heute als Ausstellungsraum genutzt.
Im Obergeschoss befindet sich ein Teil der Dauerausstellung "Ludwig Windthorst in der Karikatur".

Im Haus befand sich in den 60er Jahren ein Friseursalon.
1996 verkaufte die katholische Kirchengemeinde das Haus.
Das sanierungsbedürftige Objekt wurde im Jahre 2009 von der alteingesessenen Familie Nülle erworben und der öffentlichen Nutzung überlassen.
Beteiligt sind der Verschönerungsverein, Starkes Dorf und Kulturring Ostercappeln.
Das Projekt soll einen Beitrag zur Belebung des Ostercappelner Kirchplatzes leisten.

Architekt Helmut von der Heyde, Thomas Nülle und Bürgermeister Rainer Ellermann entwickelten ein Sanierungs- und Nutzungskonzept.
Das Haus wurde 2009 mit einem "Tag der offenen Tür" eröffnet.
Seit der Eröffnung finden wechselnde Ausstellungen statt, die vom Kulturring Ostercappeln e. V. (Kurios) organisiert werden. Der Ausstellungsraum hat ca. 27 m2. Die Ausstellungsfläche kann durch mobile Hängewände um einige Quadratmeter vergrößert werden und verfügt über eine Vitrine. Podeste, Stelen und Wechselrahmen (70 x 100 cm) stehen zur Verfügung. Desweiteren gibt es eine Tourist-Info sowie das Ehrenamtsbüro (die Freiwilligen-Agentur).

 

Einige Informationen zu Ludwig Windthorst:
Am 17.01.1812 auf dem Gut Caldenhof in Ostercappeln-Hitzhausen als Sohn des Advokaten und Rentmeisters Joseph Windthorst geboren.

Ging zwei Jahre als einziger Junge in die Mädchenschule. (Er war sehr klein, 1,50 m und galt als zart.)

Gründer der Zentrumspartei, großer Parlamentarier und der größte Gegenspieler von Otto von Bismark.

Gestorben am 14.03.1891 in Berlin.