Kurios Ostercappeln

mit freundlicher Unterstützung vom

Die Alte Mädchenschule bleibt an folgenden Tagen geschlossen:

Montag, 08. April 2024 bis Donnerstag, 11. April 2024

und

Montag, 15. April 2024 bis Donnerstag, 18. April 2024

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Aktuelle Ausstellung

„Legends“ von Thomas Jankowski

KURIOS Ostercappeln präsentiert großformatige Porträts des Osnabrücker Künstlers
Seine Bilder sind ausdrucksstark und zeigen berühmte Persönlichkeiten, die nicht nur in der Musikszene einen Legenden- oder sogar Ikonenstatus erreicht haben. Thomas Jankowski lässt die Gesichter sprechen und mit dem Betrachter förmlich interagieren. Er vermag in seinen Bildern auf eindrucksvolle Weise Stimmungen einzufangen und bedient sich dabei unterschiedlicher Techniken. Gemalte Originale druckt er auf hochwertiges Papier und koloriert sie dann. Dabei nutzt er Ölkreiden, Acryl oder Espresso und Lasuren. Seinen Porträts fügt er Skizzen, Zeitdokumente oder Schriftzüge zu und verleiht ihnen – gepaart mit seiner außerordentlich dynamischen Strichführung – einen ganz besonderen Charakter.

Seine Bilder hängen bundesweit unter anderem in angesagten Bars und Gastronomiebetrieben großer Städte . Und das hat seine Geschichte, denn der Künstler richtete früher in Osnabrück in angesagten Locations Kultpartys aus. Schon als Kind fesselt ihn die Malerei, und als er später die ersten Auftragsarbeiten erhält, verzichtet er auf ein Kunststudium und malt los. Er verfremdet Radarbilder aus Blitzanlagen und schafft es damit in den 90er Jahren in die Bildzeitung und ins Fernsehen. Thomas Jankowski wird von der TaZ porträtiert und über ihn im NDR berichtet. In vielen deutschen Großstädten bestückte er Ausstellungen. Seine Bilder sind ebenfalls in Galerien in Österreich und Frankreich zu sehen.

In seinem Atelier QLISSE in der Bierstraße 21 in Osnabrück entstehen seine Arbeiten. Hier dürfen sich die Besucher nicht nur in dem spektakulären Hinterhof in die Welt des Thomas Jankowski entführen lassen.
Die Ausstellung „Legends“ im Ostercappelner Kunstverein KURIOS in der Alten Mädchenschule wird am Freitag, 13. Dezember 2024 um 19 Uhr eröffnet und endet am 2. Februar 2025.

Öffnungzeiten täglich von 15 bis 17 Uhr.
Der Eintritt ist frei.

Infos zur Mädchenschule

Das renovierte Fachwerkgebäude hat historische Bedeutung.
Nach einem Großbrand 1811 erfolgte der Wiederaufbau vieler Häuser am Kirchplatz in Ostercappeln. Als Sonderbau im Jahre 1814 errichtet, diente das Gebäude bis 1853 als Schule. Danach vornehmlich als Wohnhaus. Zu den bekanntesten Schülern der Mädchenschule zählte Ludwig Windthorst, der hier von 1818 bis 1820 am Unterricht teilnahm.
Die alte Mädchenschule hat eine Grundfläche von 67 Quadratmetern, die mit dem Obergeschoss auf rund 120
Quadratmeter Nutzfläche kommt. Das größte Zimmer im Erdgeschoss wird heute als Ausstellungsraum genutzt.
Im Obergeschoss befindet sich ein Teil der Dauerausstellung "Ludwig Windthorst in der Karikatur".

Im Haus befand sich in den 60er Jahren ein Friseursalon.
1996 verkaufte die katholische Kirchengemeinde das Haus.
Das sanierungsbedürftige Objekt wurde im Jahre 2009 von der alteingesessenen Familie Nülle erworben und der öffentlichen Nutzung überlassen.
Beteiligt sind der Verschönerungsverein, Starkes Dorf und Kulturring Ostercappeln.
Das Projekt soll einen Beitrag zur Belebung des Ostercappelner Kirchplatzes leisten.

Architekt Helmut von der Heyde, Thomas Nülle und Bürgermeister Rainer Ellermann entwickelten ein Sanierungs- und Nutzungskonzept.
Das Haus wurde 2009 mit einem "Tag der offenen Tür" eröffnet.
Seit der Eröffnung finden wechselnde Ausstellungen statt, die vom Kulturring Ostercappeln e. V. (Kurios) organisiert werden. Der Ausstellungsraum hat ca. 27 m2. Die Ausstellungsfläche kann durch mobile Hängewände um einige Quadratmeter vergrößert werden und verfügt über eine Vitrine. Podeste, Stelen und Wechselrahmen (70 x 100 cm) stehen zur Verfügung. Desweiteren gibt es eine Tourist-Info sowie das Ehrenamtsbüro (die Freiwilligen-Agentur).

 

Einige Informationen zu Ludwig Windthorst:
Am 17.01.1812 auf dem Gut Caldenhof in Ostercappeln-Hitzhausen als Sohn des Advokaten und Rentmeisters Joseph Windthorst geboren.

Ging zwei Jahre als einziger Junge in die Mädchenschule. (Er war sehr klein, 1,50 m und galt als zart.)

Gründer der Zentrumspartei, großer Parlamentarier und der größte Gegenspieler von Otto von Bismark.

Gestorben am 14.03.1891 in Berlin.