Kurios Ostercappeln

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Die Alte Mädchenschule bleibt an folgenden Tagen geschlossen:
Montag, 08. April 2024 bis Donnerstag, 11. April 2024
und
Montag, 15. April 2024 bis Donnerstag, 18. April 2024
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Aktuelle Ausstellung

Landschaften und Porträts von Gerd Bollmer
KURIOS Ostercappeln präsentiert Pigmentdrucke des Hilteraner Künstlers
„Die digitale Bildbearbeitung gibt mir die volle Freiheit des Ausdrucks“, sagt Gerd Bollmer. Seit etwa zehn Jahren beschäftigt sich der Künstler aus Hilter wieder mit der Fotografie, die neben Malerei und Druckgrafik ein Schwerpunkt seines Kunststudiums in Osnabrück in den 1990er Jahren waren.
Ab dem 27. Juni 2025 stellt Gerd Bollmer auf Einladung des Kulturrings KURIOS in der Alten Mädchenschule in Ostercappeln Pigmentdrucke aus. Sie zeigen Landschaften und Porträts, denen als Vorlage Fotografien dienen, die er bearbeitete und in einem aufwendigen Verfahren eigenhändig gedruckt hat.
Er begreift die Fotografie als rein künstlerisches Medium und stellt das eigene Sehen und Wahrnehmen in den Mittelpunkt seiner Arbeit.
Mittels experimenteller Bearbeitungstechniken wie etwa Mehrfachbelichtungen und Fotomontagen nutzt der Künstler die digitale Technik für minimale bis radikale Manipulationen. Nach dem Motto des amerikanischen Künstlers und Fotografen Frederick Sommer „Die Thematik ist das Thema, das wirklich zählt“, sieht Gerd Bollmer keinen Grund, sich arbeitstechnisch zu beschränken.
Die Themen seiner fotografischen Werke sind die Streetfotografie, Landschaften, Akt und Porträt. „Die Fotografie hat einen Vorteil gegenüber z.B. der Literatur. Sie kann Worte (Bilder) erfinden, für die es eigentlich keine Worte gibt“, erklärt Gerd Bollmer.
Der Künstler engagiert sich im Kunstkreis in Georgsmarienhütte und zeigt Ausstellungen auch in Frankreich und den Niederlanden.
Die Ausstellung „Pigmentdrucke – Landschaften & Porträts“ von Gerd Bollmer im Ostercappelner Kunstverein KURIOS in der Alten Mädchenschule wird am Freitag, 27. Juni um 19 Uhr eröffnet und endet am 3. August 2025.
Öffnungszeiten täglich von 15 bis 17 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Demnächst in der Alten Mädchenschule
Infos zur Mädchenschule
Das renovierte Fachwerkgebäude hat historische Bedeutung.
Nach einem Großbrand 1811 erfolgte der Wiederaufbau vieler Häuser am Kirchplatz in Ostercappeln. Als Sonderbau im Jahre 1814 errichtet, diente das Gebäude bis 1853 als Schule. Danach vornehmlich als Wohnhaus. Zu den bekanntesten Schülern der Mädchenschule zählte Ludwig Windthorst, der hier von 1818 bis 1820 am Unterricht teilnahm.
Die alte Mädchenschule hat eine Grundfläche von 67 Quadratmetern, die mit dem Obergeschoss auf rund 120
Quadratmeter Nutzfläche kommt. Das größte Zimmer im Erdgeschoss wird heute als Ausstellungsraum genutzt.
Im Obergeschoss befindet sich ein Teil der Dauerausstellung "Ludwig Windthorst in der Karikatur".
Im Haus befand sich in den 60er Jahren ein Friseursalon.
1996 verkaufte die katholische Kirchengemeinde das Haus.
Das sanierungsbedürftige Objekt wurde im Jahre 2009 von der alteingesessenen Familie Nülle erworben und der öffentlichen Nutzung überlassen.
Beteiligt sind der Verschönerungsverein, Starkes Dorf und Kulturring Ostercappeln.
Das Projekt soll einen Beitrag zur Belebung des Ostercappelner Kirchplatzes leisten.
Architekt Helmut von der Heyde, Thomas Nülle und Bürgermeister Rainer Ellermann entwickelten ein Sanierungs- und Nutzungskonzept.
Das Haus wurde 2009 mit einem "Tag der offenen Tür" eröffnet.
Seit der Eröffnung finden wechselnde Ausstellungen statt, die vom Kulturring Ostercappeln e. V. (Kurios) organisiert werden. Der Ausstellungsraum hat ca. 27 m2. Die Ausstellungsfläche kann durch mobile Hängewände um einige Quadratmeter vergrößert werden und verfügt über eine Vitrine. Podeste, Stelen und Wechselrahmen (70 x 100 cm) stehen zur Verfügung. Desweiteren gibt es eine Tourist-Info sowie das Ehrenamtsbüro (die Freiwilligen-Agentur).
Einige Informationen zu Ludwig Windthorst:
Am 17.01.1812 auf dem Gut Caldenhof in Ostercappeln-Hitzhausen als Sohn des Advokaten und Rentmeisters Joseph Windthorst geboren.
Ging zwei Jahre als einziger Junge in die Mädchenschule. (Er war sehr klein, 1,50 m und galt als zart.)
Gründer der Zentrumspartei, großer Parlamentarier und der größte Gegenspieler von Otto von Bismark.
Gestorben am 14.03.1891 in Berlin.